Workshop Forensische Linguistik 

Ruhr-Universität Bochum. Beckmanns Hof

17. November 2017

Zu den zentralen Themen der Forensischen Linguistik gehören die Autorerkennung und Autorprofilierung. Neben inkriminierten Textsorten wie Erpresserschreiben und Bekennerschreiben, bei denen die Identität des Schreibers oft verschleiert wird, stellt die Erkennung von Identitäten in den verschiedenen Formen der Internetkommunikation wie Beiträgen in Chatrooms oder Twitter Posts eine besondere Herausforderung dar. Der Workshop konzentriert sich auf die Frage, anhand welcher sprachlichen Merkmale ein Autor erkannt oder ein Profil von ihm erstellt werden kann. Dabei sollen auch die Möglichkeiten der automatischen Erkennung in den Blick genommen werden. Ein Fokus soll auch auf der Frage liegen, wie große Datenmengen automatisch verarbeitet werden können mit dem Ziel, potentielle Gefahren zu identifizieren. Von besonderem Interesse sind nachvollziehbare Methoden, die eine Aussage über den Grad der Gültigkeit der Ergebnisse ermöglichen.

Konferenzsprachen: Englisch und Deutsch
Der Workshop wird veranstaltet vom Projekt „Sprachliche Verschleierungs- und Imitationsstrategien“ im Rahmen des NRW-Fortschrittskollegs „Sicherheit für Menschen im Cyberspace (SecHuman)“