Lebens- und Berufslauf

Geboren1936 in Stettin.

Studium der Fächer Germanistik, Anglistik und Sport an den Universitäten Marburg und Münster (1956-1962). Erstes (1962) und, nach verkürztem Referendariat in Detmold und Münster, Zweites Staatsexamen (1964). Promotion in Neuerer deutscher Literaturwissenschaft bei Professor Wolfdietrich Rasch mit einer Arbeit über Heinrich von Kleist; Rigorosum in den Fächern Germanistik, Anglistik und Erziehungswissenschaften. Finanzierung des Studiums in der Graduiertenphase mit einem Forschungsstipendium zum Thema „Verlegerinitiativen um die Jahrhundertwende“ der Bertelsmann Stiftung.

Im November 1964 Übernahme der Aufgaben eines Wissenschaftlichen Assistenten für die Fächer Deutsch und Englisch an der Pädagogischen Hochschule Wuppertal, zum Sommersemester Wechsel auf die Stelle des Assistenten im Fach Deutsch an der Pädagogischen Hochschule Osnabrück. Mit Beginn des Sommersemesters 1968 Ernennung zum Akademischen Rat für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Pädagogischen Hochschule Oldenburg ; 1969 Wahl zum Vertreter der Assistenten in den Gründungsausschuss für die Universität Oldenburg.

Zum Wintersemester 1971/72 folgte der Ruf an die Pädagogische Hochschule Bayreuth (später: Erziehungswissenschaftliche Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg) für das Fach „Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur“; 1973-1975 Dekan der Fakultät in Bayreuth und Sprecher der Dekane der Erziehungswissenschaftlichen Fakultäten der Universitäten in Bayern.

In die Diskussionen um die Gründung der Universität Bayreuth und die zukünftigen Schwerpunkte in Forschung und Lehre kam zum Wintersemester 1975/76 der Ruf an die Ruhr-Universität Bochum auf den neu eingerichteten Lehrstuhl für „Literaturwissenschaften – Didaktik der Germanistik“ mit dem Schwerpunkt der Bildung und Ausbildung von Deutschlehrkräften an Gymnasien und Berufskollegs.

Dekan der Fakultät für Philologie (1984-1987), Prorektor für Lehre, Studium und Studienreform der Ruhr-Universität und Sprecher der Arbeitsgemeinschaft der Prorektoren des Landes Nordrhein-Westfalen (1996-2000). Im Rektorat galt das besondere Engagement der institutionellen Sicherung der Lehrerausbildung: Gründung des „Zentrums für Lehrerbildung“ (1998), heute „Professional School of Education“, sowie, nach Auslaufen des Modellversuchs in den Geisteswissenschaften, die universitätsweite Einführung der gestuften Studiengänge (Bachelor/Master) mit einem Studium Generale („Optionalbereich“) vor und neben dem Fachstudium (ab 1998).

Seit 1994 Gutachter in Verfahren zur Evaluation der Studiengänge in der Germanistik, teilweise als Sprecher, an zehn Universitäten in 9 Bundesländern. Mitglied und Stellvertretender Vorsitzender der Arbeitsgruppe Evaluation der Landesrektorenkonferenz NRW (1997-2000).

Mitgliedschaften

  • Heinrich von Kleist Gesellschaft, Internationale Herder Gesellschaft (1994-2004 Schatzmeister),
  • Deutscher und Internationaler Germanistenverband: Germanistentag der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer1996 in Bochum,
  • Symposion Deutschdidaktik (Mitbegründer 1974), Vorsitzender (bis 1977) und Herausgeber des Jahrbuchs der Deutschdidaktik (1978-1994).
  • Literarische Gesellschaft Bochum, Vorsitzender 1988-2007.

Gastprofessuren

  • Texas A&M University in College Station (1986),
  • University of Maryland in College Park (1998),
  • Kurzzeitdozentur an der Universität Barnaul (Sibirien)/Russland

Vortragsreisen

u.a. an die Universitäten in Kattowitz, Vancouver, Dublin, Taipei und Kaohsiung/Taiwan, Riga und zurück in den Geburtsort Szczecin (2016).