Mit Neue Wege. Gehen möchten wir die Familiensprachen der Schüler*innen für die indivuelle Lernförderung nutzen. Denn der Einsatz aller zur Verfügung stehenden sprachlichen Mittel kann nicht nur das sprachliche Lernen selbst, sondern das Lernen allgemein erleichtern. Um von den Familiensprachen zu profitieren, bringen wir ältere Schüler*innen aus weiterführenden Schulen mit Grundschüler*innen in Form individueller, wöchentlich stattfindender Lernbegleitung zusammen. Wenn jüngere Schüler*innen beispielsweise bei Wortschatzproblemen auf die nicht-deutschen Herkunftssprache(n) durch die Hilfe älterer Schüler*innen zurückgreifen können, erleichtert ihnen das die Teilhabe am Unterricht ebenso; was insbesondere auch für die Lehr-Lern-Situation im Home-Schooling gilt. Wir arbeiten dabei mit den Formen „Schüler helfen Schülern“, mit Tutorenbildung und  Lehrerfortbildung. Beispielsweise würde eine leistungsstarke Schülerin aus der Sekundarstufe unter Betreuung unserer Studierenden mit Grundschülern in der ihnen gemeinsamen Herkunftssprache lernen, was im Unterricht durch entsprechend fortgebildete Lehrkräfte aufgegriffen wird. So können Sachverhalte, die das Kind aufgrund sprachlicher Probleme im Deutschen nicht verstanden hat, zusätzlich in seiner Herkunftssprache abklären – mit individuellen Fördermaßnahmen, die gezielt greifen. Neue Wege.Gehen läuft seit dem 1. April 2021 mit freundlicher Unterstützung der RAG-Stiftung.