Im Projekt „Sich gemeinsam die Hände schmutzig machen: Urban Gardening gemeinsam erforschen“ realisieren SchülerInnen der Oberstufe unter gezielter  Beratung und regelmäßiger Anleitung von WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Disziplinen der RUB originäre wissenschaftliche Projekte zu einzelnen Aspekten des Urban Gardening. Die Projekte resultieren in der Regel aus Kooperationen der RUB mit regionalen Partnern des Home Gardening, deren Anliegen in den Forschungsprojekten wissenschaftlich untersucht werden. Die SchülerInnen werden von studentischen MentorInnen z.B. bei Fragen der Literaturrecherche und des Wissenschaftlichen Schreibens unterstützt. Die studentischen MentorInnen begleiten die SchülerInnen auf ihrem Erkenntnisweg, lernen jedoch selbst ebenfalls als fortgeschrittene Lernende Neues hinzu: als MentorInnen fungieren sie als Scharnier zwischen den bisherigen, schulischen, vorwiegend nicht-wissenschaftlichen und den neuen, projektbezogenen, universitären, forschungsbezogenen Erfahrungen der SchülerInnen. Die studentischen MentorInnen werden auf ihre beratenden Tätigkeiten u.a. durch das Tutorenzentrum der RUB vorbereitet. Bei der Realisierung ihrer Forschungsprojekte kommen Studierende wie SchülerInnen während individueller Forschungsexkursionen mit weiteren, RUB-externen ExpertInnen zusammen, die für ihr jeweiliges Thema in besonderem Maße ausgewiesen sind und zu den Projekten zusätzlich beraten. Die Projektergebnisse werden in Form von Präsentationen und ggf. Publikationen in die wissenschaftliche Community kommuniziert und in die Region transferiert. Von den SchülerInnen angefertigte Forschungstagebücher erlauben eine engmaschige Betreuung der individuellen Lern- und Forschungsprozesse. Die teilnehmenden SchülerInnen sollen lernen, wissenschaftliche Ergebnisse verständlich zu kommunizieren und sie sollen als Botschafter wissenschaftlich belegter Nachhaltigkeit fungieren. Das Projekt erlaubt einen problem- und wissenschaftsbasierten und regional relevanten Zugang zu Fragestellungen und Methoden aktueller Forschung.

Das Projektziel

Das Projekt soll…

(a)  neue forschungsbasierte Erkenntnisse über Urban Gardening führen.

(b)  grundlegende Eigenschaften wiss. Arbeitens vermitteln.

(c)  SchülerInnen originäre, eigenständige, für die Wissenschaft relevante Forschung ermöglichen.

(d)  die gesellschaftliche Relevanz von Wissenschaft vermitteln.

(e)  Schule, Universität und Regionzusammenbringen.

(f)  soll einen Beitrag zur ges. Umorientierung leisten.

 

Mögliche Forschungsthemen

Mögliche Forschungsthemen sind:

  •   Wie sind die Einstellungen der BewohnerInnen eines festzulegenden Stadtteils zum Urban Gardening?
  •   Wie lassen sich möglichst viele Personen für Nachhaltigkeitsprojekte wie Urban Gardening gewinnen?
  •   Führen nachbarschaftliche Urban-Gardening-Projekte zu einem besseren Miteinander?
  •   Wie muss Urban Gardening beworben werden, um mehr Personen zu erreichen?
  •   Welche Anbauprodukte eignen sich besonders für Urban Gardening (speziell auf das Ruhrgebiet bezogen)?
  •   Welche städtischen Standorte in einer festzulegenden Ruhrgebietsstadt eignen sich stadtplanerisch, ökonomisch, ökologisch, gesellschaftlich … besonders für Urban Gardening?
  •   Welche Auswirkungen hat Urban Gardening auf das Nachhaltigkeits-Denken/ auf das Stadtbild/ auf die Nachbarschaft?
  •   Befördert Urban-Gardening die Integration Neuzugewanderter?
  •   Verändert Urban Gardening das Einkaufsverhalten von Lebensmitteln?
  •   Wie (und/ oder in welchen Sprachen) spricht man beim Urban Gardening miteinander?