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Studieninhalte

HINTERGRUND ZUM STUDIENINHALT

Der Studiengang vereinigt Aspekte des Deutschen als Erst-, Zweit- und Fremdsprache, indem er sowohl fachwissenschaftliche, fachdidaktische als auch unterrichtspraktische Perspektiven aufeinander bezieht und damit zu einer fundierten Analyse von Unterrichtsvorhaben und -situationen sowie zu der Konzeption einer forschungsstarken Didaktik des Deutschen befähigt. RUBSALA versteht sich als eine Reaktion auf die immer häufiger auftretenden sprachlich heterogenen Lerngruppen, in denen Sprecher des Deutschen als Erst-, Zweit- und Fremdsprache zusammen Deutsch lernen bzw. sich verbessern (z.B. bei schulischen Fördermaßnahmen im Nachmittagsbereich).

Der erfolgreiche Abschluss des Studiengangs führt zu einem differenzierten Wissen über den Unterricht des Deutschen aus interkulturellen, wissenschaftlichen und didaktischen Perspektiven. Das Wissen hierüber und die im Studiengang bereitgestellten Inhalte und erworbenen Kompetenzen versetzen die AbsolventInnen in die Lage, den Sprachunterricht des Deutschen kritisch und differenziert zu planen, zu analysieren, zu reflektieren, durchzuführen und zu beforschen.

 

ZWEI MASTERABSCHLÜSSE IN VIER SEMESTERN

Das RUBSALA-Studienprogramm ermöglicht Studierenden der RUB und der UU in Schweden einen deutsch-schwedischen Doppelmaster im Fach Germanistik. Im Rahmen eines viersemestrigen Masterstudiums absolvieren die Studierenden ein Studienjahr (= 2 Semester) in Uppsala sowie ein Studienjahr (= 2 Semester) in Bochum und erhalten beim erfolgreichen Studienabschluss einen gültigen M.A.-Abschluss der UU sowie einen der RUB.

 

VERHÄLTNIS ZUM M.ED.

Je nach Belegung der Module sind bis zu 18 CP aus dem RUBSALA-Studiengang für den M.Ed. anrechenbar. Masterarbeit sowie Leistungsnachweise sind ebenfalls – je nach Befüllung – anrechenbar.

 

ZUM STUDIENAUFBAU

Kern des Studiengangs sind drei fachdidaktische Module, die jeweils Deutsch als Erst-, als Zweit- bzw. als Fremdsprache thematisieren. Das Modul Deutsch als Erstsprache fokussiert den natürlichen Erwerb des Deutschen als erste Sprache ab der Geburt, das Modul Deutsch als Zweitsprache einen relativ zur Erstsprache zeitversetzten (späteren) natürlichen Erwerb des Deutschen und das Modul Deutsch als Fremdsprache den nicht-natürlichen (zumeist schulisch angeleiteten) Erwerb des Deutschen. Das Forschungsmodul Integrative Sprachdidaktik integriert diese drei Arten der Sprachdidaktik und entwickelt neue Formen der interkulturellen Didaktik des Deutschen, die speziell sprachlich heterogene Lerngruppen (Lerngruppen mit unterschiedlichen Erwerbsbedingungen des Deutschen) fokussieren.

Im ersten Semester (30 CP an UU) belegen die Studierenden Veranstaltungen aus dem Modul Deutsch als Fremdsprache (7,5 CP) und 15 CP im Wahlpflichtbereich I, der je nach ihren sprachlichen Vorkenntnissen mit Sprachkursen in Deutsch bzw. Schwedisch oder Landeskunde belegt werden kann. Ein vierwöchiges Unterrichtspraktikum mit Bericht in einer kooperierenden schwedischen Schule werden mit weiteren 5 CP kreditiert. Der Besuch einer studiengangsinternen, jährlich stattfindenden, thematisch variierenden Studiengangskonferenz, die zugleich Auftaktveranstaltung für den Beginn der jeweiligen Studiengangskohorte ist, sowie das Verfassen eines wissenschaftlichen Berichts zur Studiengangskonferenz sind obligatorisch (2,5 CP).

Im zweiten Semester (30 CP an der UU) wird der Bericht zur Studiengangskonferenz zu einer kleinen wissenschaftlichen Arbeit mit 5,5 CP ausgebaut, die wiederum auf der Studiengangskonferenz für die Erstsemester vorgestellt wird (2 CP). Weiterhin belegen die Studierenden den Wahlpflichtbereich II, in dem sie Veranstaltungen frei wählen können (7,5 CP). Das Modul Deutsche Sprache (15 CP) befasst sich mit Aspekten der deutschen Grammatikographie.

Im dritten Semester (26 CP an der RUB) belegen die Studierenden die Module Deutsch als Zweitsprache und Deutsch als Erstsprache (jeweils 8 CP). Das Forschungsmodul Interkulturelle Sprachdidaktik des Deutschen (10 CP) integriert die drei Arten der Sprachdidaktik und entwickelt neue Formen der interkulturellen Didaktik des Deutschen, die speziell sprachlich heterogene Lerngruppen fokussieren. Es dient der Vorbereitung der Masterarbeit. Es besteht die Möglichkeit, die mündliche Masterprüfung (5 CP) in das dritte Semester vorzuziehen.

Im vierten Semester erfolgen ggf. die mündliche Masterprüfung (5 CP), das sechswöchige Unterrichtspraktikum mit Bericht (9 CP) und die Masterarbeit (20 CP), die binational betreut wird. Es wird den Studierenden die Möglichkeit eröffnet, das Praktikum in die verhältnismäßig lange Sommerpause (Juni bis Oktober) zwischen dem zweiten und dritten Semester vorzuziehen.