Meine Forschungsinteressen verknüpfen die Bereiche der historischen und theoretischen Linguistik. Im Mittelpunkt stehen dabei Syntax und Morphologie des Deutschen und seiner Dialekte sowie Aspekte der Grammatiktheorie und theoretischen Sprachwandelforschung. Besonders interessiert bin ich an Phänomenen, die an der Grenze zwischen Syntax und Morphologie angesiedelt sind und potentiell Aufschluss darüber geben können, auf welche Weise diese beiden zentralen Module der Grammatik miteinander interagieren (u.a. Kongruenzphänomene, Pronominalsyntax und -morphologie (d- vs. w-Pronomen, starke vs. schwache Pronomen, Pro-drop), Zusammensetzung von Flexionsparadigmen (insbes. Synkretismen) und ihr Einfluss auf syntaktische Eigenschaften (Wortstellung, Argumentrealisierung und -kodierung, Dissimilationsprozesse/morphosyntaktische Haplologie)). Darüber hinaus befasse ich mich mit der korpusbasierten Untersuchung grammatischer Variation in der Gegenwartssprache. Im Mittelpunkt stehen dabei Zweifelsfälle und konkurrierende Varianten in den Bereichen Syntax (z.B. Typen von Relativsätzen) und Flexionsmorphologie (u.a. Kongruenzschwankungen, Wahl und Wegfall von Kasusmarkierungen) sowie die Frage, wie einschlägige Phänomene im Rahmen moderner regel- bzw. beschränkungsbasierter Grammatiktheorien formal modelliert werden können.