Dr. Philipp Weber
Neugermanistik, insbesondere Literatur des 18. Jahrhunderts bis zur Gegenwart
E-Mail: philipp.weber-n9v [at] rub.de
Telefon: +49 (0)234-32-27055
Germanistisches Institut
GB 4/162
Universitätsstr. 150
44780 Bochum
Sprechstunde via Zoom oder in GB 4/162 (Anmeldung bitte vorher per E-Mail):
Montags 16–17 Uhr
Lebenslauf
Seit 2015: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Neugermanistik bei Prof. Dr. Armin Schäfer an der Ruhr-Universität Bochum
2023-2024: Feodor-Lynen-Rückkehrstipendium für Postdoktoranden der Alexander von Humboldt-Stiftung am Institut für Germanistik der Ruhr-Universität Bochum
2023: Fellow am Kulturwissenschaftlichen Institut Essen (KWI)
2020-2022: Feodor-Lynen-Forschungsstipendium für Postdoktoranden der Alexander von Humboldt-Stiftung am Department of Germanic Studies der Indiana University Bloomington, USA (Gastgeber: Prof. Dr. Fritz Breithaupt)
2017–2019: Global Young Faculty-Fellowship der Stiftung Mercator
2018: Gastwissenschaftler am Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin
2016: Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin
2014-2015: Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Neuere deutsche Literatur- und Medienwissenschaft der FernUniversität in Hagen
2013-2014: Lehrbeauftragter der Kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder)
2012-2014: Stipendiat des DFG-Graduiertenkollegs „Lebensformen und Lebenswissen“ der Europa-Universität Viadrina (Frankfurt/Oder) und der Universität Potsdam
2011-2012: Visiting Scholar an der Princeton University
2010-2014: Assoziiertes Mitglied im PhD-Net „Das Wissen der Literatur“ an der Humboldt-Universität zu Berlin
2003-2010: Magisterstudium mit den Fächern Germanistik, Philosophie und Neuere und Neueste Geschichte an der Westfälischen-Wilhelms-Universität Münster, der Université Panthéon-Sorbonne I Paris und der Humboldt-Universität zu Berlin
Arbeits- und Forschungsschwerpunkte
Literatur und Moral, Literarische Ethik
Medien der Stimme, Die Stimme in Literatur- und Kulturtheorie
Romantik und Weimarer Klassik
Formen der Kosmologie, Poetologien des Wissens
Virtuelle Welten der Literatur, Videospiel und Roman
Psychoanalytische Literaturwissenschaft
Artifizielles Erzählen, KI und Literatur
Aktuelles Forschungsprojekt: Die Stimme des Gewissens. Elemente einer Literaturgeschichte
Publikationen
I. Monografien:
Kosmos und Subjektivität in der Frühromantik, Paderborn: Fink 2017.
Stern. Bilder. Denken. Aspekte einer Denkfigur bei Walter Benjamin, Frankfurt a. M. u.a.: Peter Lang 2010.
II. Herausgeberschaften:
Themenheft „Der Standort der Erzählerin: Anna Seghers‘ Realismus“ der Zeitschrift für deutsche Philologie (ZfdPh), hrsg. gemeinsam mit Till Breyer [mit Beiträgen von B. Menke, D. Bischoff u.a., in Vorbereitung].
Themenheft „Kosmologie“ der Zeitschrift: Non Fiktion. Arsenal der anderen Gattungen 14 (2019), H. 1, hrsg. gemeinsam mit Tim Sparenberg.
Themenheft „Ermittlungstechniken“ der Zeitschrift: Sprache und Literatur. Zeitschrift für Medien und Kultur 48 (2019), H. 1, hrsg. gemeinsam mit Till Breyer und Patrick Hohlweck
Raum und Würde. Interdisziplinäre Beiträge zum Verhältnis von Normativität und räumlicher Wirklichkeit. Städtebau – Transitorte – Hospize, hrsg. gemeinsam mit Joschka Haltaufderheide und Ina Otte, Bielefeld: Transcript 2019.
Hundert Jahre „transzendentale Obdachlosigkeit“. Georg Lukács’ ‚Theorie des Romans‘ neu gelesen. Sonderband des Georg Lukács-Jahrbuches, hrsg. gemeinsam mit Rüdiger Dannemann und Maud Meyzaud, Bielefeld: Aisthesis 2018.
Kosmos und Kontingenz. Eine Gegengeschichte, hrsg. gemeinsam mit Reto Roessler und Tim Sparenberg, Paderborn: Wilhelm Fink-Verlag 2016.
III. Aufsätze:
„Situierter Realismus. Seghers’ ‚Ausflug der toten Mädchen‘“, gemeinsam mit Till Breyer, in: Themenheft „Der Standort der Erzählerin: Anna Seghers’ Realismus“ [20 S., in Vorbereitung].
„Kritik der Simulationen. Juan S. Guses Roman ‚Miami Punk‘“, gemeinsam mit Björn Moll, in: Zukunftswissen? Potenziale prospektiver Erkenntnis am Beispiel der Energiewirtschaft (= Abhandlungen zur Medien- und Kulturwissenschaft), hrsg. von Manuel Mackasare, Heidelberg: Metzler 2023, S. 331-353.
„‚True life is only in death‘. On Rejecting Life and Nature in Romanticism (Fichte, Novalis, Schlegel)“, in: Life and Cognition: Understanding Nature between Classical German Philosophy and Contemporary Debates (= Studies in German Idealism, Bd. 22), hrsg. von Luca Corti und Johannes-Georg Schülein, Cham: Springer Verlag 2023, S. 141-157 [peer review].
„Der Topos des Untoten (Freud, Lacan, Žižek)“, in: LiLi. Studien zu Literaturwissenschaft und Linguistik 6 (2023), Themenheft: „Topik der Theorie. Zur rhetorischen Struktur der Theorie nach deren proklamiertem Ende“, S. 227-239 [peer review].
„Ewiger Anfang. Schellings Kosmologie der ‚Weltalter‘“, in: Philosophisches Anfangen. Reflexionen des Anfangs als Charakteristikum des neuzeitlichen und modernen Denkens, hrsg. von Christoph Asmuth und Jesper Lundsfryd Rasmussen, Würzburg: Königshausen und Neumann 2023, S.133-148.
„Das Arsenal der Stimmen in Büchners ‚Woyzeck‘“, in: Jahrbuch des Forum Vormärz Forschung 27 (2021), S. 195-220.
„Der Glanz, der Blick und das Begehren in E.T.A. Hoffmanns ‚Das Fräulein von Scuderi‘“, gemeinsam mit Armin Schäfer, in: E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch 29 (2021), S. 92–110.
„‚Watt’ forms Life. Samuel Beckett and the Theory of the Novel”, in: Beckett and Dialectics. Be it Something or Nothing, hrsg. von Eva Heubach, London: Bloomsbury 2021, S. 143-172.
„Das Bild des Unendlichen bei Friedrich Schlegel“, in: Ding und Bild in der europäischen Romantik, hrsg. von Jakob C. Heller, Erik Martin, Sebastian Schönbeck, Berlin, Boston: De Gruyter 2020, S. 71-91 [peer review].
„Cardillac Syndrom“, gemeinsam mit Armin Schäfer, in: Syndrome. Fiktion und Pathologie, hrsg. von Rupert Gaderer und Wim Peeters, Hannover: Wehrhahn 2020, S. 26-44.
„Romantic Acosmism. On Friedrich Schlegel’s Theory of an Unfinished World“, in: Germanic Review. Literature, Culture, Theory 95 (2020), H. 2, S. 23-40 [peer review].
„Abgrund zwischen den Zeilen. Zur Stimme des Gewissens in der Prosa Kants und Schillers“, in: Deutsche Vierteljahrsschrift für Literaturwissenschaft und Geistesgeschichte (DVjs) 94 (2020), H. 3, S. 287-317 [peer review].
„Einstein liest Lukrez. Zur Formengeschichte der Kosmologie“, gemeinsam mit Tim Sparenberg, in: Non Fiktion. Arsenal der anderen Gattungen 14 (2019), H. 1, S. 7-14.
„Vom Lehrgedicht zur Prosa. Zur Geschichte der literarischen Kosmologie vom frühen 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts“, in: Non Fiktion. Arsenal der anderen Gattungen 14 (2019), H. 1, S. 15-52.
„Kosmos und Textkontinuum. Das Wissen von Astronomie und Kosmologie im populären Sachbuch“, gemeinsam mit Tim Sparenberg, in: Non Fiktion. Arsenal der anderen Gattungen 14 (2019), H. 1, S. 131-160.
„Gegen-Ermittlung. Anna Seghers‘ ‚Kopflohn‘ und die Lesbarkeit des Faschismus“, gemeinsam mit Till Breyer, in: Sprache und Literatur. Zeitschrift für Medien und Kultur 48 (2019), H. 1, S. 91-112 [peer review].
„Transit des Europäischen. Poetik und Politik bei Anna Seghers“, gemeinsam mit Till Breyer, in: Transformationen Europas in der Literatur des 20. und 21. Jahrhunderts. Poetik und Wissensgeschichte des interkulturellen Blicks in der Moderne (Diskursräume – Genealogien– Transfers), hrsg. von Wolfgang Johann, Iulia-Karin Patrut und Reto Rössler, Bielefeld: Transcript 2019, S. 149-164.
„Raum und Würde – Ein interdisziplinärer Dialog“, gemeinsam mit Joschka Haltaufderheide und Ina Otte, in: Raum und Würde. Interdisziplinäre Beiträge zum Verhältnis von Normativität und räumlicher Wirklichkeit. Städtebau – Transitorte – Hospize, hrsg. gemeinsam mit Joschka Haltaufderheide und Ina Otte, Bielefeld: Transcript 2019, S. 9-26.
„Romantisches Üben. ‚Die Lehrlinge zu Sais‘ von Novalis”, in: Verkörperungen des Kollektiven: Bildungs- und Erziehungsmodelle vom 18. bis zur Gegenwart, hrsg. von Anna Dabrowska, Daniela Doutch, Alexander Weinstock und Julia Martel, Bielefeld: Transcript 2019, S. 63-85.
„Weniger als Zeit. Schillers Konzeption der Ewigkeit“, in: Schillers Zeitbegriffe, hrsg. von Helmut Hühn, Dirk Oschmann und Peter Schnyder, Hannover: Wehrhahn 2018, S. 305-323.
„Roman, Form und Todestrieb. Georg Lukács’ literarische Ethik“, in: Hundert Jahre „transzendentale Obdachlosigkeit“. Georg Lukács’ ‚Theorie des Romans‘ neu gelesen. Sonderband des Georg Lukács-Jahrbuches, hrsg. gemeinsam mit Rüdiger Dannemann und Maud Meyzaud, Bielefeld: Aisthesis 2018, S. 53-83.
„Die Intrige im seriellen Erzählen der Gegenwart“, in: Medialisierungen der Macht. Filmische Inszenierung politischer Praxis, hrsg. von Irina Gradinari, Nikolas Immer und Johannes Pause, Paderborn: Fink 2018, S. 67-83.
„Zeitfluchten Europas“, gemeinsam mit Till Breyer, in: Merkur. Deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Nr. 829 (2018), H. 6, S. 61-68.
„Kosmos und Kontingenz. Eine Gegengeschichte“, gemeinsam mit Reto Roessler und Tim Sparenberg, in: Kosmos und Kontingenz. Eine Gegengeschichte, hrsg. gemeinsam mit Reto Roessler und Tim Sparenberg, Paderborn: Fink 2016, S. 9-23.
„Im Grunde das Regellose. Schellings Kosmologie des Urzufalls“, in: Kosmos und Kontingenz. Eine Gegengeschichte, hrsg. gemeinsam mit Reto Roessler und Tim Sparenberg, Paderborn: Fink 2016, S. 170-179.
„Sternische Verbindungen. Zur Rettung der Phänomene in Rilkes ‚Sonette an Orpheus’“, in: Blätter der Rilke Gesellschaft 32 (2014), S. 204-210.
„Sonderbare Conjuncturen des Zufalls. Zu Natur und Bildung bei Friedrich Schiller und Novalis“, in: Athenäum. Jahrbuch für Romantikforschung 23 (2013), S. 155-166.
„Weltraum und Subjektraum. Zum Konzept des inneren Universums bei Novalis“, in: Raumlektüren. Der Spatial Turn und die Literatur der Moderne, hrsg. von Tim Mehigan und Alan Corkhill, Bielefeld: Transcript 2013, S. 55-68.
„Ein Reisender in der geschichte–ten Welt. Schlaglichter auf das neuere Schaffenswerk des österreichischen Autors Christoph Ransmayr“, in: Kritische Ausgabe 19 (2010), S. 59-63.
IV. Lexikonartikel
Art. „All“, „Bahn“ und „Kosmos“, in: Lexikon der Raumphilosophie, hrsg. von Stephan Günzel, Darmstadt 2012, S. 21f.; 45f. und 211f.
V. Übersetzungen
Rüdiger Campe, „‚Die tiefste Bestätigung des Daseins der Dissonanz‘. Emile Boutroux und Georg Simmel in der Theorie des Romans“, gemeinsam mit Rüdiger Dannemann und Maud Meyzaud, in: Hundert Jahre „transzendentale Obdachlosigkeit“. Georg Lukács’ ‚Theorie des Romans‘ neu gelesen. Sonderband des Georg Lukács-Jahrbuches, hrsg. gemeinsam mit Rüdiger Dannemann und Maud Meyzaud, Bielefeld: Aisthesis 2018, S. 25-36.
Paul de Man, „Georg Lukács‘ ‚Theorie des Romans’“, gemeinsam mit Patrick Hohlweck, in: Hundert Jahre „transzendentale Obdachlosigkeit“. Georg Lukács’ ‚Theorie des Romans‘ neu gelesen. Sonderband des Georg Lukács-Jahrbuches, hrsg. gemeinsam mit Rüdiger Dannemann und Maud Meyzaud, Bielefeld: Aisthesis 2018, S. 15-22.
VI. Rezensionen, Tagungsberichte, kleinere Arbeiten (Auswahl):
„Das Mehr oder Weniger der Lust. Slavoj Žižeks neues Buch: ‚Die Paradoxien der Mehrlust‘“, auf: Blog des KWI, 10.7.2023.
„Jeffrey Reid: The Anti-Romantic. Hegel against Ironic Romanticism, Fred Rush: Irony and Idealism. Rereading Schlegel, Hegel and Kierkegaard“, in: Hegel-Studien 52 (2018), S. 249-253.
„Das Leben in der Nordstadt findet auf der Straße statt. Rike Krämer-Hoppe und Philipp Weber im Gespräch mit Jasna und Milena Rethmann“, in: Raum und Würde. Interdisziplinäre Beiträge zum Verhältnis von Normativität und räumlicher Wirklichkeit. Städtebau – Transitorte – Hospize, hrsg. gemeinsam mit Joschka Haltaufderheide und Ina Otte, Bielefeld: Transcript 2019, S. 41-48.
„Projektbeschreibung: Würde im Stadtraum“, gemeinsam mit Rike Krämer-Hoppe, Reza Mosayebi und Martin Radermacher, in: Raum und Würde. Interdisziplinäre Beiträge zum Verhältnis von Normativität und räumlicher Wirklichkeit. Städtebau – Transitorte – Hospize, hrsg. gemeinsam mit Joschka Haltaufderheide und Ina Otte, Bielefeld: Transcript 2019, S. 27-40.
„Daniel Heller-Roazen: Der innere Sinn. Archäologie eines Gefühls“, in: Zeitschrift für philosophische Literatur 3 (2015), H. 2, S. 10-15.
„Ma(n)chines – life – forms – machines. Machines – forms – life (Interdisziplinäre Konferenz in Berlin 5.–7.12.2013)“, in: Zeitschrift für Germanistik 24.2 (2014), S. 373-374.