SYMPOSIUM AN DER RUHR-UNIVERSITÄT BOCHUM,
LANDESSPRACHENINSTITUT 28.-29. APRIL 2017
Trotz einer fortschreitenden Internationalisierung der Wissenschaften sind Auswirkungen unterschiedlicher Traditionen und Konventionen in wissenschaftlichen Texten feststellbar. Kulturell determinierte Unterschiede lassen sich auf allen Ebenen der Textgestaltung finden, in der Textorganisation, den Argumentationsstrategien, den Formulierungsroutinen und metakommunikativen Passagen sowie den Formen von intertextuellen Bezügen und der Interpersonalität, die durch die verschiedenen scientific communities und deren Wertesysteme, Denkstile und Handlungspraktiken beeinflusst sind.
Das Symposium soll dazu beitragen, Untersuchungen zu kulturspezifischen Normen in Wissenschaftstexten zusammenzuführen und Forschungsansätze zum Erwerb und zur Vermittlung der Wissenschaftssprache(n) weiterzuentwickeln. Dabei liegt ein Fokus auch auf Sprachen, die unter kontrastiven Aspekten, insbesondere im Vergleich mit der deutschen Wissenschaftssprache, noch keine ausreichende Beachtung gefunden haben.
PROGRAMM
Donnerstag, 27.04.17
Abends „warm up“ im Restaurant „Summa cum laude” im Uni-Center
Freitag, 28.04.17
9.00-9.15 | Begrüßung durch die Prorektorin für Lehre und Weiterbildung Prof. Dr. Kornelia Freitag |
9.15-10.00 | Konrad Ehlich (Berlin): Nationalsprachen als Wissenschaftssprachen – zur Entwicklung wissenschaftssprachlicher Schreibkulturen |
10.00-10.45 | Angelika Redder (Hamburg): Wissenschaftliche Texte im Hochschuldiskurs – globale Nivellierung oder Ressourcennutzung? Abstract |
Kaffeepause | |
11.15-12.00 | Dorothee Heller (Bergamo): Textuell basierte Wissensvermittlung und (vor)wissenschaftliches Schreiben an italienischen Hochschulen Abstract |
12.00-12.45 | Antonie Hornung (Modena/Aarhus): Der sprachkulturelle Stempel auf den Gang der Gedankenentwicklung Abstract |
Mittagspause (Mittagessen in der Lounge des LSI) | |
14.00-14.45 | Leslaw Cirko (Breslau): Genrespezifische Dissonanzen abbauen – aber wie? Abstract |
14.45-15.30 | Michael Szurawitzki (Shanghai): Schreibstrategien chinesischer Germanistikstudierender in Seminararbeiten der Germanistischen Linguistik Abstract |
Kaffeepause | |
15.45-16.30 | Heike Brandl (Bielefeld): Wie wissenschaftliches Schreiben in der Fremdsprache Deutsch studienbegleitend gelehrt und gelernt werden kann – Module und individuelle Beratung an der Universität Bielefeld |
ab ca. 18.30h: Gemeinsames Abendessen im Restaurant „Summa cum laude“ im Uni-Center
Samstag, 29.04.17
9.00-9.45 | Zofia Berdychowska (Krakau): Personenverweis in linguistischen Lizenziats- und Masterarbeiten polnischer Studierender im Vergleich mit dem deutschen linguistischen Usus Abstract |
9.45-10.30 | Boguslawa Rolek (Rzeszow): Formulierungsmuster in wissenschaftlichen Zeitschriftenartikeln – der deutsch-polnische Vergleich |
10.30-10.45 | Kaffeepause |
10.45-11.30 | Christina Gansel (Greifwald): Wissenschaftliches Schreiben im deutsch-russischen Vergleich Abstract |
11.30-12.15 | Tadeusz Zuchewicz (Zielona Gora): Gliederung studentischer Texte im deutsch-polnischen Sprachvergleich |
12.15-13.00 | Agnieszka Nyenhuis (Bochum): Metakommunikation in deutschen und polnischen Wissenschaftstexten von Linguisten Abstract |
Mittagspause (Mitagessen in der Lounge des LSI) | |
14.00-14.45 | Adam Gołębiowski (Breslau): Prädizierung in deutschen und polnischen studentischen Diplomarbeiten Abstract |
14.45-15.30 | Monika Schönherr (Zielona Gora): Zu einigen typischen Fehlern und Besonderheiten beim Artikelgebrauch in wissenschaftlichen Texten polnischer DaF-Studenten. Eine korpusgestützte Fallstudie Abstract |
15.30-15.45 | Kaffeepause |
15.45-16.15 | Abschlussdiskussion |