Bergbaumuseum
Das Deutsche Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen (DBM) zählt zu den meistbesuchten Museen in Deutschland. Als weltweit größtes Bergbaumuseum vereint es Forschung, Dokumentation und Archivierung im Bereich der Montangeschichte sowie der Montanarchäologie und Archäometrie.
Auf einer überirdischen Ausstellungsfläche von rund 12.000 m² sowie in einem originalgetreuen Anschauungsbergwerk unterhalb des Museumsgeländes mit einer Gesamtstrecke von 2,5 km (davon 1,2 km öffentlich zugänglich) erhalten Besucher faszinierende Einblicke in die Welt des Bergbaus. Die wissenschaftliche Arbeit des Museums konzentriert sich auf die Geschichte und Technik des Montanwesens sowie den Schutz und die Dokumentation von Kulturgütern. Als Forschungseinrichtung ist das Museum Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft.
Eisenbahnmuseum
Das Eisenbahnmuseum Bochum, gelegen im Südwesten der Stadt, zählt zu den größten privaten Eisenbahnmuseen Deutschlands. Es wurde 1977 von der Deutschen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte e. V. auf dem Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerks in Dahlhausen gegründet, das zwischen 1916 und 1918 erbaut und 1969 stillgelegt wurde. Seit 2011 wird das Museum von der Stiftung Eisenbahnmuseum Bochum betrieben und erstreckt sich über eine Fläche von etwa 46.000 m².
Das Herzstück des Museums bildet der 14-ständige Lokschuppen mit einer 20-Meter-Drehscheibe, umgeben von historischen Einrichtungen wie Wasserturm, Werkstätten, Bekohlungsanlage, Wasserkran und Sandturm. Ergänzt wird die Ausstellung durch zwei weitere Hallen mit Gleisanlagen sowie eine betriebsfähige 600-mm-Feldbahn. Die gesamte Anlage des ehemaligen Bahnbetriebswerks steht unter Denkmalschutz.
Als Teil der Route der Industriekultur ist das Museum ein bedeutender Ankerpunkt für die Erlebbarkeit historischer Eisenbahntechnik.
Jahrhunderthalle
Die Jahrhunderthalle ist eine Veranstaltungsstätte im Bochumer Stadtteil Stahlhausen. Ursprünglich wurde sie 1902 vom Bochumer Verein für die Industrie- und Gewerbeausstellung in Düsseldorf errichtet. Nach der Ausstellung diente sie als Gebläsemaschinenhalle für die Hochöfen des Bochumer Vereins. Im Laufe der Zeit wurde das Gebäude mehrfach erweitert. Heute bezeichnet der Name „Jahrhunderthalle“ das gesamte Bauwerk, das eine Fläche von 8.900 m² umfasst.
Kemnader See
Der Kemnader See liegt in unmittelbarer Nähe zur Ruhr-Universität Bochum und erstreckt sich zwischen den Städten Bochum, Hattingen und Witten. Als jüngster der sechs Ruhrstauseen war seine Entstehung Teil der Planungen für die Universität. Der Ruhrverband legte den Stausee an, der 1979 fertiggestellt wurde. Er fasst rund drei Millionen Kubikmeter Wasser bei einer durchschnittlichen Tiefe von 2,4 Metern.
Rund um den See verlaufen gut ausgebaute Wander- und Radwege, darunter ein etwa acht Kilometer langer Rundweg, der Spaziergänger und Sportbegeisterte anzieht. Der Kemnader See ist zudem Teil der Themenroute 12 – Geschichte und Gegenwart der Ruhr sowie der Themenroute 29 – Bochum – Industriekultur im Herzen des Reviers der Route der Industriekultur.
Planetarium
Das Planetarium Bochum zählt zu den meistbesuchten Sternentheatern Europas. Es befindet sich am nordöstlichen Rand der Innenstadt, nahe dem Ruhrstadion, und wurde 1964 als erstes deutsches Großplanetarium der Nachkriegszeit erbaut. Heute steht das markante, runde Gebäude unter Denkmalschutz.
Im Inneren beherbergt das Planetarium einen großen Vorführungssaal, in dem die Zuschauer in nach hinten klappbaren Stühlen um den zentralen Hauptprojektor sitzen. Die gewölbte Decke dient als Projektionsfläche und wird von einer umlaufenden Galerie ergänzt. In einem angrenzenden Nebengebäude sind zusätzliche betriebliche Einrichtungen untergebracht.
Jährlich werden hier über 2.400 wissenschaftliche und künstlerische Veranstaltungen angeboten – darunter Vorträge, astronomische Präsentationen und spezielle Programme für Kinder. Im Jahr 2019 zählte das Planetarium rund 304.000 Besucher.
