1. Ziele und Inhalte einer Präsentation / eines Kurzreferats
Eine gute Präsentation ist eine sowohl umfassende wie auch pointierte Darstellung eines klar eingegrenzten Sachgebiets.
Wesentlich dabei sind:
— die klare Strukturierung dieses Sachgebiets
— die Wiedergabe der zentralen Aspekte des Themas anhand von Beispielen
— die Markierung von persönlichen Stellungnahmen
Die Eingrenzung des Themas muss von den Veranstaltungsleitern vorgenommen werden.
2. Formale Anforderungen an eine Präsentation / ein Kurzreferat
Unter formalen Aspekten stellt eine gute Präsentation ein 'Zusammenspiel' von drei Komponenten dar: das betreffende Thema sollte sowohl schriftlich als auch mündlich und zudem unter Einsatz zusätzlicher Medien vorgestellt werden.
Gleichzeitig ist streng darauf zu achten, dass der vorgeschriebene Zeitraum (im Universitätsseminar sind das 15 bis max. 20 Minuten Präsentationszeit!) NICHT überschritten wird.
2.1. Der mündliche Vortrag
Die mit der Präsentation beauftragte Arbeitsgruppe kann selbst entscheiden, ob sie einen Sprecher / eine Sprecherin auswählt oder ob alle beteiligten Personen zu Wort kommen sollen (Achtung: Zeitfaktor!).
Ein guter mündlicher Vortrag wird – insbesondere im Fach Germanistik – nicht vorgelesen, sondern anhand von Stichworten möglichst frei vorgetragen. Ideal ist es dabei, wenn der/die Vortragende das Plenum stehend anspricht; gleichzeitig muss sich der Vortragende darauf verlassen können, dass die anderen Arbeitsgruppenmitglieder ihm (etwa am PC oder mit Markern auf Folien) 'zuarbeiten', d.h. die Gemeinschaftsleistung der AG ist von besonderer Bedeutung!
2.2. Das Thesenpapier
Eine gute Präsentation gibt den Zuhörenden etwas an die Hand, das sog. Thesenpapier, das nicht mehr als 1-2 Seiten umfassen darf. Der Seminarleiter erhält das Thesenpapier spätestens einen Tag vor der Präsentation.
Ein Thesenpapier besteht rein formal immer aus drei Teilen:
— dem sog. 'Kopf' (Titel des Seminars, Semesterangabe, Datum, Thema, Name des Dozenten, Name der AG-Mitglieder)
— dem Hauptteil (der noch untergliedert werden muss), der aus den zentralen Thesen der Präsentation sowie einigen Beispielen besteht.
— und dem sog. 'Fuß' (in dem nur die verwendete Literatur angegeben wird).
2.3. Medieneinsatz
Der Einsatz zusätzlicher Medien soll dazu dienen, das Thema noch anschaulicher zu präsentieren und gleichzeitig dazu beitragen, dass die Zuhörenden aufmerksam bleiben und nicht nur auf die Vortragenden fixiert sind.
Die Qualität einer Präsentation hängt nicht davon ab, ob die teuersten oder technisch eindrucksvollsten Medien (etwa der Beamer!) eingesetzt werden. Manchmal können gerade derartige Präsentationen besonders eintönig wirken. Generell gilt aber: zusätzliche eingesetzte Medien können entscheidend zur Qualität einer Präsentation beitragen. Und vergessen Sie nicht die 'älteren Medien': den Overhead-Projektor, Cassettenrecorder, CD-Player, das Video-Gerät sowie die gute alte Tafel!