Was ist ein multimodaler Text und wie kann man ihn analysieren?

Multimodale Texte sind der Normalfall moderner Kommunikationsgesellschaften. Konkret geht es um Texte bzw. Textsorten, die neben schriftsprachlichen Elementen bildliche und akustische Elemente enthalten. Beispiele für multimodale Texte sind Printwerbungen, Werbespots und nahezu alle Texte im Internet bzw. auf unseren internetfähigen Smartphones.

Für die Analyse multimodaler Texte ist die Angewandte Linguistik von besonderer Bedeutung. Sie vereint traditionelle linguistische Konzepte aus den Bereichen der Semiotik und Semantik und aktuelle Konzepte aus der Text- und Bildlinguistik zu einem inzwischen in vielen Bereichen ausgearbeiteten Konzept der Multimodalitätsforschung. Dieses ist so ausdifferenziert, dass Studierende früh in ihrem Studium in der Lage sind, mit grundlegenden Kategorien multimodale Texte wie Werbeanzeigen oder Plakate, aber auch Produktverpackungen in ihrem Kühlschrank und Aufsteller in Geschäften mit hohem analytischen Mehrwert zu untersuchen. Die Komplexität dieser Analysen kann dann im weiteren Studienverlauf schrittweise gesteigert werden, ohne dass dies mit einem Verlust an praxisrelevanten Erkenntnissen verbunden wäre. Insoweit handelt es sich bei der Multimodalitätsforschung um einen wissenschaftlich wie berufsperspektivisch hoch aktuellen Bereich, der für Studierende potenziell eine hohe Zukunftsbedeutung aufweist: für wissenschaftliche Karrieren ebenso wie für Berufsperspektiven im Web- oder dem Produktdesign, in unterschiedlichen PR-Bereichen wie auch im schulischen Deutschunterricht.

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