Das Projekt Neue Wege. Gehen. Förderung für Ihre Schüler*innen, Entlastung für Sie!
Grundlegender Gedanke des Projekts „Neue Wege GeHen. Gemeinsam Herkunftssprachen nutzen“ ist, Herkunftssprachen der Schüler*innen, zum Beispiel Arabisch oder Türkisch, zu nutzen, um eine effektive Lernförderung zu gestalten. Dahinter steckt die wissenschaftliche Erkenntnis, dass der Einsatz aller zur Verfügung stehenden sprachlichen Mittel nicht nur das sprachliche Lernen selbst, sondern das Lernen allgemein erleichtern kann.
Dabei arbeiten wir mit Hilfe einer Lernkaskade und nach dem Prinzip Schüler*innen helfen Schüler*innen: So helfen Schüler*innen aus weiterführenden Schulen (sog. Sprach-Buddies) Grundschüler*innen (sog. Lern-Buddies) einer benachbarten Grundschule, indem sie die gemeinsame Herkunftssprache nutzen. Die Älteren erhalten dabei Unterstützung von Studierenden der Ruhr-Universität (sog. Co-Buddies), die ihrerseits mit den Lehrkräften an beiden Schulen in Kontakt stehen. Die Jüngeren bekommen einmal wöchentlich eine Schulstunde lang Unterstützung.
Sie vermitteln Schüler*innen und Räume – wir kümmern uns dann um den weiteren Projektablauf
Zu Beginn des Schuljahres suchen Sie geeignete Schüler*innen aus (dazu siehe unten), stimmen die jeweiligen Herkunftssprachen der Schüler*innen mit der Partnerschule ab und bestimmen den Raum, in dem die Treffen stattfinden sollen (an der Grundschule: wöchentliche Treffen von Sprach- und Lern-Buddy; an der weiterführenden Schule: zweiwöchentliche Treffen von Sprach- und Co-Buddy). Nach der ersten Begegnung aller Buddies organisieren wir alles Weitere.
Unsere Studierenden (Co-Buddies) kümmern sich um die Arbeit der Schüler*innen und stimmen Ihr Vorgehen auf Wunsch mit Ihnen ab.
Es wäre schön, wenn sie beim Ersttreffen aller Buddies zumindest anfangs kurz dabei sind. Die weiteren Arbeitstreffen der Buddies finden nach individueller Absprache mit Ihnen selbstständig statt.
Am Ende des Schuljahres, gewöhnlich am Freitagnachmittag zwei Wochen vor den Sommerferien laden wir Sie und Ihre Schüler*innen (gerne in Begleitung der Eltern) zur Abschlussveranstaltung an die Ruhr-Universität ein.
Auswahl geeigneter Schüler*innen
Zu Beginn des Schuljahres suchen Sie geeignete Schüler*innen mit einer (oder mehreren) nicht-deutschen Herkunftssprache*n aus. Die Sprachkompetenz ist dabei nicht notwendigerweise ausschlaggebend (je sicherer das Kind in der Herkunftssprache ist, desto besser). Wichtig ist die Bereitschaft, eine Stunde am Nachmittag zu arbeiten.
An der Grundschule sind aus Einwandererfamilien kommende, leistungsschwächere Schüler*innen geeignet, die wir unter Einbeziehung ihrer sprachlichen Ressourcen unterstützen können. Welche Herkunftssprache(n) spricht das Kind? Optimal wäre die Passgenauigkeit mit der Herkunftssprache der bzw. des betreuenden Sprach-Buddies der weiterführenden Schule. Bitte sprechen Sie sich dafür mit der Kollegin / dem Kollegen der dortigen Schule ab.
An der weiterführenden Schule sind es aus Einwandererfamilien kommende Schüler*innen, die motiviert und verantwortungsbewusst mit jüngeren Kindern in der gemeinsamen Herkunftssprache arbeiten wollen und dafür wöchentlich eine Schulstunde an der benachbarten Grundschule mit den ihnen anvertrauten Lern-Buddies arbeiten. Zusätzlich treffen sie sich alle 14 Tage mit der bzw. dem studentischen Co-Buddy in den Räumen der eigenen Schule.
Wichtig: Die Herkunftssprachen der Schüler*innen sollten möglichst übereinstimmen. Bitte verständigen Sie sich mit Ihren Kolleg*innen der jeweiligen Partnerschule darüber!
Bitte teilen Sie uns anschließend die Anzahl, Namen und Klassenstufen der beteiligten Schüler*innen mit sowie deren Herkunftssprachen, damit wir passende studentische Co-Buddies zuteilen können.
Termine im Projekt: Siehe auch Termine.
Informationsveranstaltung vor Projektstart
1,5-stündig für neu hinzukommende Schulen. Auf Wunsch vereinbar an einem Freitagnachmittag als Zoom-Veranstaltung nach den Pfingstferien oder nach den Sommerferien.
Fortbildungsveranstaltung bei Projektstart
dreistündig für neu hinzugekommene Lehrkräfte aller Schularten. Vor den Herbstferien (Projektstart 1. Schulhalbjahr) oder nach den Weihnachtsferien (Projektstart 2. Schulhalbjahr).
Projektarbeit der Buddies
Ab der Woche nach den Herbstferien bis zum Schuljahresende. Ein weiterer Start ist im zweiten Schulhalbjahr ab Anfang März möglich, dann auch bis Schuljahresende.
An der Grundschule finden die wöchentlichen Treffen von Sprach- und Lern-Buddy statt.
An der weiterführenden Schule finden zweiwöchentlich die Treffen von Sprach- und Co-Buddy statt.
Abschlussveranstaltung
Besuch der Schüler*innen und Lehrkräfte beteiligter Schulen an der Ruhr-Universität Bochum.
Die Abschlussveranstaltung findet am Freitag. 21. Juni 2024, von 16.00-18.00 Uhr an der Ruhr-Universität Bochum statt.
Formalia
Für die Projektteilnahme ist vorab eine Einverständniserklärungen notwendig (diese können Sie durch den Klick auf die Buttons herunterladen).
Wichtig wäre, dass die Schüler*innen gut erreichbar sind, um im Falle krankheitsbedingter oder sonstiger Absagen eine funktionierende Kommunikationskette aktivieren zu können. Daher bitten wir möglichst um telefonische Erreichbarkeit.
Alle am Projekt beteiligten Buddies erhalten abschließend eine Teilnahmebescheinigung. Diese erhalten sie entweder persönlich bei der Abschlussveranstaltung oder ersatzweise per Post.
Alle Anmeldungen zu Veranstaltungen bitte per E-Mail an neue-wege-gehen@rub.de.
Kontakt
Weitere Informationen finden Sie in der Rubrik „Häufig gestellte Fragen/FAQ“.
Bitte wählen Sie in der Rubrik „Häufig gestellte Fragen/FAQ“ die Informationen für „FAQ Schulen/Lehrkräfte“ für weitere Informationen oder klicken Sie hier.
Neu erschienen: unsere Broschüre „Neue Wege. GeHen“.
Mit Hintergrundinformationen zum Projekt und Porträts von Lehrkräften, Co-Buddies und Sprach-Buddies.