Sprach-Buddies berichten aus Ihrer Arbeit.
Zu finden in unserer Broschüre „Neue Wege. GeHen“ auf Seite 7.
Das Projekt: Neue Wege. Gehen. Gemeinsam Herkunftssprachen nutzen.
In diesem von der Ruhr-Universität gestarteten und von der RAG Stiftung geförderten Projekt helfen Schüler*innen aus weiterführenden Schulen (sogenannte Sprach-Buddies) Grundschüler*innen einer benachbarten Grundschule (sogenannten Lern-Buddies), indem sie die gemeinsame Herkunftssprache nutzen.
Die Älteren erhalten dabei Unterstützung von Studierenden der Ruhr-Universität (sogenannten Co-Buddies), die ihrerseits mit den Lehrkräften an beiden Schulen in Kontakt stehen. Die Jüngeren bekommen einmal wöchentlich eine Schulstunde lang Unterstützung
Warum Herkunftssprachen?
Viele Menschen in Deutschland sprechen nicht nur Deutsch, sondern noch eine eigene Sprache in der Familie, die sogenannte Herkunftssprache (auch: Familiensprache) – nicht selten werden sogar mehrere Familiensprachen gesprochen.
Der Schulunterricht auf Deutsch lässt manche Frage offen, und oft hilft es, hier mit der Herkunftssprache zu unterstützen. Manchmal liegt es nämlich nicht am ganzen Schulstunden-Inhalt, sondern nur an einzelnen Wörtern oder Sätzen, ob man etwas versteht oder nicht. Das bedeutet umgekehrt, dass es hilfreich sein kann, sich gezielt in der Herkunftssprache über die Schwierigkeiten zu verständigen. So lassen sich Lernbarrieren durchbrechen.
Wann findet das Projekt statt? Und was muss ich tun?
- Das Projekt läuft immer ein Schuljahr lang, startet nach den Herbstferien und endet vor den Sommerferien.
- Sprach-Buddies und Lern-Buddies treffen sich einmal wöchentlich in der Grundschule der Lern-Buddies für eine Schulstunde.
- Die Sprach-Buddies treffen sich außerdem 14-tägig an ihrer Schule mit den Co-Buddies von der Universität.
- Alle Schüler*innen des Projekts werden am Ende des Schuljahres zu einem Besuch an die Ruhr-Universität eingeladen und erhalten dort ihr Zertifikat.
Wie kann ich mitmachen?
Wenn Du Interesse hast, mitzumachen, melde dich bei Deiner Klassenlehrerin oder Deinem Klassenlehrer oder nimm direkt Kontakt zu uns auf.
E-Mail: Neue-wege-gehen@rub.de
Wer sind die Buddies im Projekt?
Als Lern-Buddy bekommst Du an Deiner Grundschule zielgenaue Unterstützung in Deiner Herkunftssprache. Dafür triffst Du Dich einmal pro Woche mit dem Sprach-Buddy, die/der dir bei schulischen Problemen hilft.
Als Sprach-Buddy gehst Du einmal pro Woche in die nahegelegene Grundschule und unterstützt dort einen oder mehrere Lern-Buddies in Deiner bzw. Eurer Herkunftssprache. Wie das genau geht, erfährst Du von einem Co-Buddy, der Dir das an Deiner Schule erklärt und Dich betreut.
Die Co-Buddies studieren an der Ruhr-Universität auf Lehramt, d. h. sie werden später einmal den Lehrberuf ausüben. Sie trainieren mit den Sprach-Buddies alle 14 Tage, wie Lern-Buddies gezielt in der Herkunftssprache unterstützt werden können.
Übrigens gehen die Co-Buddies als Student*innen auch „in die Schule“, wobei die Schule „Universität“ heißt und ihr Studium etwas anders organisiert ist als der Schulunterricht. Die „Lehrer*innen“ an der Universität heißen „Dozent*innen“ oder „Professor*innen“.
Und noch:
- Lehrer*innen:
Eure Klassenlehrer*innen wissen über das Projekt Bescheid, sie vermitteln Euch ans Projekt, besprechen sich mit den studentischen Co-Buddies oder weisen Euch die Räume zu, in denen Ihr Euch trefft. Und fragen Euch vielleicht zwischendurch mal, wie es so läuft.
- Eltern:
Eure Eltern müssen zustimmen, dass Ihr am Projekt Neue Wege. GeHen. teilnehmen dürft und füllen dafür eine Einverständniserklärung aus.
…und was bedeutet eigentlich dieses komische Sternchen im Wort?
- Das Gendersternchen *:
Um nicht immer „Lehrerinnen und Lehrer“ oder „Schülerinnen und Schüler“ schreiben zu müssen, setzen wir an der Universität das sogenannte Gender-Sternchen *. Es weist darauf hin, dass alle Geschlechter (englisch: Gender) umfasst werden.