Förderprogramm Miteinander – Stärkung fachspezifischer Sprachförderung in Theorie und Praxis

Integrative Sprachförderung in den einzelnen Schulfächern steht noch am Anfang ihrer wissenschaftlichen Ausarbeitung und Verankerung in der Schulpraxis. Die einzelnen Fachdidaktiken betreten daher bei der Entwicklung von praxisorientierten Konzepten und konkretem Kursmaterial Neuland. Das gilt insbesondere für das Gymnasium.

Das DSSZ-Modul besteht an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) aus zwei Teilen: einer fächerübergreifenden einführenden Vorlesung mit einer begleitenden E-Learning-Komponente (Teil 1) sowie einem fachspezifischen zweiten Teil, der von den jeweiligen lehramtsausbildenden Fächern verantwortet wird.

Ausschreibung für innovative Lehr-/Lernkonzepte

Im Rahmen einer universitätsinternen wettbewerblichen Ausschreibung können die Fächer über die Initiative „Miteinander“ eine Förderung für solche Lehrprojekte erhalten, die den fachspezifischen zweiten Teil des DSSZ-Moduls innovativ, kreativ und praxisnah ausgestalten. Dieses Anreizprogramm wird im Förderzeitraum dreimal ausgelobt.

Netzwerkbildung und Qualitätssicherung

Die Mitglieder der Arbeitsgruppe DSSZ stehen den intern geförderten Vorhaben beratend zur Seite. Regelmäßige Austauschtreffen dienen der langfristigen Vernetzung und Qualitätssicherung. Materialien und Daten, die im Rahmen der geförderten Projekte entstehen, werden auf einer gemeinsamen Plattform für interne und externe Interessierte in Lehre und Forschung zugänglich gemacht.

Auf einen Blick
Die Projektbeschreibung zur Initiative „Miteinander“ zum Download:
Projektbeschreibung (1.1 MB)

Förderung
Das Förderprogramm wird unterstützt durch das Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache und der Professional School of Education der Ruhr-Universität Bochum.
Mercator-Institut für Sprachförderung und Deutsch als Zweitsprache

Experteninterview: Sprachdiagnotsik in der Sekundarstufe I/II
Diagnose ist Grundlage für eine sinnvolle und effektive Sprachförderung. In der Praxis wirft die Erfassung von individuellen Lernvoraussetzungen jedoch vorrangig Fragen auf: Wie lassen sich die Sprachkenntnisse der Schülerinnen und Schüler valide erfassen? Welche (fachspezifischen) Diagnoseverfahren gibt es? Wie kann eine integrierte Beurteilung fachlicher und sprachlicher Leistungen im Fachunterricht gelingen?

Antworten auf diese Fragen zu finden, war Ziel eines Workshops im Rahmen des Projekts „Miteinander“ an der Ruhr-Universität Bochum. Expertinnen und Experten für die Beurteilung sprachlicher Leistungen in fachlichen Kontexten sowie aus der internationalen Sprachtestforschung gaben dabei Einblick in mögliche Ansätze ihrer Fachdisziplinen und diskutierten Folgen für die konkrete Arbeit in den Schulen sowie die Anforderungen an Lehrkräfte.

Hier geht es zum Interview.